Lichtenberg liegt im Osten Berlins und entstand im Jahr 2001 durch die Zusammenlegung der einst eigenständigen Bezirke Lichtenberg und Hohenschönhausen. Hier treffen Altbau und Neubau aufeinander, Industriegeschichte auf Stadtgrün, vertraute Nachbarschaften auf neue Lebensentwürfe.
Der Reiz dieses Bezirks liegt nicht im Spektakel, sondern in Häuserzeilen, die Geschichten tragen. In Höfen, auf Plätzen, an Ufern, wo sich Alltag zeigt: uneitel, gegenwärtig, lebendig. Die Menschen hier behaupten sich nicht, sie sind einfach da – als Teil eines Gefüges, das sich nicht laut in Szene setzt, sondern leise erzählt: von Zugehörigkeit, von Wandel, von urbaner Gegenwart.
Lichtenberg ist grün – nicht im dekorativen Sinn, sondern als durchdringender Teil des Stadtgefüges. Der Bezirk beherbergt mit dem Berliner Tierpark Europas größten Landschaftstiergarten, ein Ort, an dem Naherholung, Artenvielfalt und architektonische Geschichte zusammenkommen. Hinzu kommen großzügige Parks, Gartenanlagen und weite Höfe, die zeigen: Natur und Stadtleben müssen sich nicht ausschließen.
Diese Fotoserie ist eine visuelle Annäherung an einen Bezirk, der oft zu wenig beachtet wird – und doch so viel erzählt. Sie beobachtet, ohne zu urteilen. Sie will nichts beweisen, sondern zeigen: das Miteinander von Alt und Neu, von Stadt und Mensch. „Stadt. Land. Lichtenberg.“ ist keine Inszenierung. Es ist eine Einladung zum Hinsehen.
Diese Serie war Teil einer Ausstellung des FLUR-Kollektivs
















